BBS Wirtschaft Trier wird "Grenzenlos-Schule"
Die Berufsbildende Schule Wirtschaft in Trier erhält Schulsiegel als "Grenzenlos-Schule" von World University Service (WUS) dank des Engagements für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Es sei ein besonderes Datum: das 30jährige Jubiläum des Mauerfalls aber gleichzeitig müsse man auch an die Geschehnisse der Reichspogromnacht denken, an dem die BBS Wirtschaft in Trier ihre "Grenzenlos"-Auszeichnung erhalte, so Bürgermeisterin Elvira Garbes in ihren Grußworten. Gerade Auszeichnungen wie diese seien es, die für Weltoffenheit und Toleranz stünden und Verständnis bei jungen Menschen über ihre eigenen Grenzen hinaus weckten.
Schulleiterin Gabriele Groß freute sich über die Auszeichnung, die in Form einer Urkunde und Plakette durch Dr. Julia Boger (WUS) überreicht wurde. Der Dank der Schulleitung galt den engagierten Lehrkräften Walter Gugel und Nina Borg, die bereits viele Grenzenlos-Lehrkooperationen mit Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika durchgeführt haben. So auch an diesem Tag: Eddy Fernando Andia Cochachi, der an der Universität Trier studierte und ursprünglich aus Peru kommt und das Thema „Kakao und Schokolade - Ein süßes Geschäft mit bitterer Seite“ bearbeitet. Wilson Hurtado, der gerade seine Abschlussarbeit im Fach Economic Behavior and Governance erstellt und aus Kolumbien kommt, bearbeitet das Thema "Entrepreneurship in Colombia" und motiviert junge Menschen sich Wirtschafts- und Unternehmensthemen zu öffnen.
Eingebettet war die Auszeichnung in den Tag der offenen Tür der BBS Wirtschaft Trier mit einem umfangreichen und spannenden Rahmenprogramm, wie einer Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen und Workshops zu Globalisierung und Nachhaltigkeit sowie einem Informationsstand zur Ruanda-Partnerschaft der Schule. Der Informationsstand wurde durch die Grenzenlos-Aktiven Venuste Kubwimana und Claver Iyamuremye, die beide an der TU Kaiserslautern studieren und selbst aus Ruanda stammen, betreut.
Als Aufhänger für die Lehrkooperationen dienen die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und der Orientierungsrahmen des Lernbereichs "Globale Entwicklung" der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Das Projekt "Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung" wird vom Land Rheinland-Pfalz sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
WUS, Knoll Nov. 2019
Tag der offenen Tür an der BBSW. Ein schöner Tag für Eltern, Schüler und Lehrer!
Mauerfall, friedliche Revolution, DDR-Diktatur: Mit diesen Themen beschäftigte sich unsere Klasse, die BGY19C, in diesem Herbst ganz intensiv, denn am 9. November 2019 feierten wir das 30-jährige Mauerfall-Jubiläum. Anlässlich des Tages der offenen Tür veranstaltete unsere Klasse eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen.
Eingeladen hatten wir zum Beispiel Frau Elke Schlegel, diese war von 1984 bis 1985 in dem DDR-Gefängnis Hohenstein eingesperrt, nur weil sie als Anfang zwanzigjährige Frau in die Bundesrepublik ausreisen wollte. Sie berichtete von ihren traurigen Erlebnissen und von den schlimmen menschenrechtsverletzenden Folterungen, die sie dort erleben musste, bis sie von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft werden konnte. Auch andere Zeitzeugen erklärten uns, wie sie die DDR erlebt haben, zum Beispiel Frau Ines Beutler, die den DDR-Alltag in Kindertagen als angenehm erlebte und Herr Harald Jacobs, der beispielsweise von seinen Erfahrungen als NVA-Soldat erzählte.
Lennard Matz und Jakob Jessen moderierten die Diskussion.
Klasse BGY19c
Neujahrsfeier im Chiller
Schüler, Mitarbeiterinnen und betreuende Lehrkräfte der Schülerfirma Chiller ließen das Kalenderjahr mit einer kleinen Neujahrsfeier ausklingen. Dazu deckten die Schüler die Tische im Chiller festlich ein und servierten allen Teilnehmern unter dem Motto "Orient trifft Okzident" ein sehr leckeres selbst zubereitetes 4-Gänge-Menü.
Bee happy – honey from our school
Vor knapp einem Jahr hatten Herr Wegmann und die Klasse KEH 18D eine gute Idee: im Rahmen des Unterrichts der Berufsschulklasse sollte ein Bienenprojekt ins Leben gerufen werden, in welchem die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse aus dem Unterricht exemplarisch in einem Kleinunternehmen (Imkerei) praktisch angewendet werden sollten. Darüber hinaus sollten die Schüler durch die Imkerei für ein umweltfreundliches Verhalten sensibilisiert werden.
Sie hatten Glück: Von der Sparkassenstiftung erhielten sie finanzielle Unterstützung für ihr Projekt. Mit den 2000 Euro konnte das Bienenhaus neben der BBS Wirtschaft gebaut werden.
Neben der Spende erhielten die Jung-Imker Altbestände einer Ausrüstung eines Alt-Imkers, der sein Hobby aufgegeben hat. Außerdem stiftete Herr Wegmann eines seiner eigenen Bienenvölker für den Start.
Zu Beginn erstellten die Schülerinnen und Schüler Informationsplakate, um sich Fachwissen über das Bienenleben anzueignen. Im April 2019 wurden an einem Projekttag die Altbestände des Imkers wieder in einen gebrauchsfertigen Zustand gebracht.
Außerdem wurde begonnen, das erworbene Gartenhaus zu streichen.
Ebenfalls haben die Schülerinnen und Schüler Anfang Juni ein Bienenvolk an unserer Schule installiert, welches bis Ende Juli ca. 20 kg Honig gesammelt hat.
Der Honig wurde dann im August geschleudert und in Gläser abgefüllt.
Am Tag der offenen Tür in November letzten Jahres ist der Honig fast vollständig verkauft worden.
Durch den Verkauf des Honigs sind im ersten Jahr 240 Euro erzielt worden. Hiervon sollen in diesem Jahr Reparaturarbeiten an den Zargen durchgeführt und Honiggläser gekauft werden.
„Dieses Jahr wollen wir versuchen, im Frühjahr drei Völker und im Herbst weitere vier zu züchten, die wir im Folgejahr dann teilweise verkaufen können“, berichtet Herr Wegmann.
Ein besonderer Wandertag für die Klasse BF119a
Den diesjährigen Wandertag durch den Eurener Wald werden wir - die Schülerinnen und Schüler der BF119a - nicht so schnell vergessen. Der Wandertag sollte nämlich nicht – wie normalerweise üblich – tagsüber am Vormittag stattfinden, sondern am Abend und in der Dunkelheit.
Um 17:00 Uhr begann unsere Wanderung. Wir trafen uns mit der Klasse, unseren Klassenlehrern Frau Bach und Herrn Bach, unserer Deutschlehrerin Frau Zacher und Herrn Bollmann, Alexanders Vater, an der Bushaltestelle am Helenenbrunnen in Trier-Euren. Im Eurener Wald gingen wir erst einen Berg hinauf.
Nach ungefähr einer halben Stunde kamen wir an einem Haus vorbei, in der eine Bundestagsabgeordnete lebt. Herr Bach erklärte uns, dass sie von der Partei "Die Grünen" sei und dass sie unter der Woche in Berlin lebe. Sie verbringe lediglich die Wochenenden in Trier. Das Haus liegt sehr abgeschieden und die Abgeordnete hat Pferde im Garten.
Ein paar Minuten später kamen wir an der kleinen Grillhütte in Euren an, um dort eine Pause einzulegen, Laugenstangen und Riegel zu essen, dazu bekamen wir noch etwas zu trinken.
Nach einer Zeit bemerkten wir, wie dunkel es wurde. Einigen von uns war etwas unheimlich, denn wir sollten kein Licht (mit Handy oder Taschenlampe) anmachen, damit sich die Augen besser an die Dunkelheit gewöhnen. Das war auch tatsächlich so. Wir hörten viele Geräusche, die man tagsüber nicht hört. Als wir dann weiter gingen, überquerten wir eine Straße, dort stand eine Kapelle.
Um 20:00 Uhr trafen wir an dem Haus von Herrn und Frau Bach ein. Dort wärmten wir uns auf und gingen anschließend in den Garten von unseren Klassenlehrern. Wir machten gemeinsam ein Lagerfeuer und grillten leckere Sachen. Es gab auch warmen Tee und so saßen wir alle zusammen um das Lagerfeuer herum und erzählten und lachten, bis wir gegen 21:30 Uhr von unseren Eltern abgeholt wurden oder selbstständig mit dem Bus wieder heimfuhren.
Wir sind uns alle einig: Unsere Klassenlehrer hatten sich hier etwas Tolles für uns ausgedacht! Es war ein cooler Abend und eine spannende Nachtwanderung!
Klasse BF119a