Neben dem allgemeinen Entsetzen über die Taten von Paris trauert die Berufsbildende Schule Wirtschaft ganz besonders um ihren deutsch-französischen Kollegen und Freund Dr. Fabian Stech. Er ist eines der beiden deutschen Opfer der Terroranschläge in Paris und war eng mit der Berufsbildenden Schule Wirtschaft in Trier verbunden.
Fabian Stech, geboren in Hannover, lebte seit über 20 Jahren mit seiner französischen Frau in Dijon, wo er Deutsch an der Partnerschule „Lycée Les Arcades“ unterrichtete. Seit über 10 Jahren hat er in Dijon und in Trier maßgeblich die Austauschprogramme zwischen den beiden Schulen mitgeprägt. Er war regelmäßig mit seinen Schülerinnen und Schülern gern gesehener Gast in Trier und Umgebung. Viele Trierer Schüler, die im Rahmen der Austauschprogramme und Praktika mehrere Wochen in Dijon verbrachten, haben ihn als engagierten und kompetenten Betreuer und Ansprechpartner vor Ort kennen und schätzen gelernt. Nicht nur die Förderung der fremdsprachlichen Kompetenzen, sondern auch das gegenseitige Kennenlernen der jeweils anderen Kultur waren ihm ein großes Anliegen. Mit großer Leidenschaft hat er darüber hinaus den jungen Menschen die Augen für vielfache Aspekte der Kunst geöffnet.
Noch vor gut zwei Wochen war er der Ansprechpartner der Lehrkräfte der BBS Wirtschaft, als diese dort ihre Schüler im Auslandspraktikum besuchten. Anfang Dezember hätte er wie in den vergangenen Jahren eine Klasse aus Dijon zu einer gemeinsamen Tagung der Schulen in der Europäischen Akademie in Otzenhausen begleiten sollen. Seit etlichen Jahren treffen sich Anfang Dezember in Otzenhausen jeweils eine Klasse aus Italien, Frankreich und Deutschland zur sogenannten Toleranzakademie.
Beiden Schulen wird Fabian Stech als Initiator und Organisator der Begegnungen fehlen. Die deutschen Lehrkräfte fühlen sich ihren französischen Kolleginnen und Kollegen in der Trauer verbunden.
