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Sie produzieren, vermarkten und verkaufen Handytaschen und lernen dabei, wie ein Unternehmen funktioniert. Das Besondere an "Bag54": Die Unternehmer sind Schüler der BBS Wirtschaft Trier und Teilnehmer des Junior-Projekts.



Die Macher von „Bag54“: Joshua Reduch, Michaela Reuter, Marius Wiszienski, Melanie Bauer, Tina Schneider, Christine Vochtel, Matthias Grimme und Heiko Metzen von der Trierer BBS für Wirtschaft.

Joshua ist Vorstandsvorsitzender, Christine die Finanzchefin, Matthias der Leiter Produktion und Michaela Marketingleiterin - und gemeinsam mit vier weiteren Zwölftklässlern des Wirtschaftsgymnasiums an der BBS für Wirtschaft Trier verkörpern sie "Bag54". Acht Schüler tauchen im Junior-Projekt in die Welt der Unternehmer ein, lernen am praktischen Beispiel, was es heißt, eine Firma zu leiten, zu produzieren, zu vermarkten, die Buchhaltung zu führen und nebenbei auch noch Aktionäre zu gewinnen.

"Man merkt plötzlich, an wie viele Sachen man denken muss. Es ist gar nicht so leicht, Unternehmer zu sein", sagt Joshua Reduch, der "Chef" von "Bag54". Vor den Sommerferien trafen sich die BBS-Schüler zum ersten Mal, im Spätsommer stand die Unternehmensidee, Handytaschen an den Mann und die Frau zu bringen, fest - und seitdem trifft sich das Team mindestens einmal pro Woche nach dem Unterricht, um "Bag54" voranzubringen. Leder und Filz für die bunten Handytaschen werden bei regionalen Produzenten erworben, für das Design sind die Schüler selbst zuständig, nur das finale Nähen überlässt man Profis. 40 Handy taschen in unterschiedlichen Farben und Größen wurden bereits produziert, 30 verkauft - am Ende will man bei 100 verkauften Exemplaren sein. "Wir wollen eine schwarze Null schreiben, keine großen Gewinne machen", sagt Finanzchefin Christine Vochtel. Mit einem Preis von fünf Euro sind die Handytaschen, die auch übers Internet bestellt werden können, günstig.

"Der Markt für unser Produkt ist auf jeden Fall da", hat Heiko Metzen, zweiter Vorstand von "Bag54", festgestellt, er hatte auch die Grundidee für das Produkt. Bereits seit 1999 wird an der BBS für Wirtschaft das bundesweit ausgeschriebene Junior-Projekt angeboten, und Jürgen Schmidt freut sich auch in diesem Jahr über das Engagement der Schüler: "Sie bekommen dafür keine Freistunde, machen alles in ihrer Freizeit." Für den betreuenden Lehrer Schmidt und seine drei Junior-Projekt-Kollegen stehen in den kommenden Wochen die Personalgespräche mit den Machern von "Bag54" an, die Schüler bekommen ein Feedback für ihre Arbeit. Ein erster Härtetest wird die Hauptversammlung aller Aktionäre am 18. Februar, in dem sie ihren ersten Geschäftsbericht vorlegen müssen.

"Das Projekt macht nicht nur Spaß, sondern bringt uns richtig weiter. Wir sind stolz auf Bag54", sagt Joshua Reduch. Und in den Vorläufern des aktuellen Projekts zeigte sich häufig, dass die Teilnahme an "Junior" auch bei der späteren Jobsuche nicht schaden kann. "Im Vorjahr hat einer der Projektteilnehmer seine Ausbildungsstelle vorrangig wegen des Junior-Zertifikats bekommen", sagt Lehrer Schmidt.

Bis zum Ende des Schuljahrs läuft das aktuelle Projekt, dann sind die Macher von "Bag54" bereits Starthelfer für die nächsten Junior-Projekt-Teilnehmer an der BBS. Und bis dahin heißt es für Joshua & Co., die Theorie aus dem Unterricht in die Praxis umsetzen.

(eine Artikel aus dem Trierischen Volksfreund)

Neuheiten auf einen Blick:

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